Für welche Plattformen gibt es den Seafile Server?

Seafile Community gibt es für Windows und Linux – Seafile Professional erfordert Linux.

Als echte Multiplattformlösung gibt es den Seafile Server der Community Edition für drei unterschiedliche Plattformen: Linux, Raspberry Pi und Windows. Wichtig ist bei aller Vielfalt jedoch der Hinweis, dass die Plattformen nicht auswechselbar sind, da die Leistungsparameter der Server-Installationen sehr unterschiedlich sind. Den Seafile Server der Professional Edition gibt es nur für Linux.

Ein Linux-Server ist die Plattform der Wahl für leistungsfähige Seafile-Server Installationen – insbesondere in Enterprise Infrastrukturen. Mit einer aktuellen Linux-Distribution kann man das volle Potenzial des Seafile Serves ausreizen und muss nicht befürchten, dass das Server-Betriebssystem die Performance in Mitleidenschaft zieht oder die Nutzerzahlen begrenzt. Mit einer Linux-Installation hat man als Administrator auch die Freiheit, bei Bedarf ohne aufwändige Migrationsarbeiten zwischen der Seafile Community und Enterprise Edition zu wechseln. Erfolgreich getestet wurde der Linux Seafile Server 5 und 6 mit Debian 8, Ubuntu 14.04 und 16.04 sowie CentOS 7.

Maximal 25 Nutzer empfehlen die Seafile-Entwickler für die Windows Version. Ist absehbar, dass mehr Nutzer Seafile nutzen, dann wird eine Linux-Installation empfohlen. Windows als Seafile Server Plattform ist somit primär für kleine Unternehmen interessant, in denen bereits eine Windows-Infrastruktur vorhanden ist und die diese selbst administrieren können.

Der Raspberry Pi eignet sich aufgrund der geringen Leistungsfähigkeit der Hardware nur für sehr kleine Seafile-Installationen. Da die Netzwerkschnittstelle des Raspberry Pis intern über USB2 angebunden ist, kann die maximale Datentransferrate up und down 5MB/s nicht signifikant überschreiten. Ein Seafile-Raspberry Pi Server ist und bleibt aber eine sehr kostengünstige private Cloud-Lösung für ein Team bestehend aus einer kleinen Gruppe von Personen.