Startmenü

Die Clonezilla-ISO enthält mehr als einfach nur Clonezilla. Sie bietet außerdem eine Testfunktion für den Arbeitsspeicher oder die Option, den Bootvorgang über das Netzwerk ausführen. Zum Start der üblichen Benutzeroberfläche von Clonezilla ist im Startmenü der erste Eintrag Clonezilla live der richtige.

Sprachwahl

Clonezilla ist weitgehend ins deutsche übersetzt. Nur hier und da findet man Textblöcke, die noch im englischen Original sind. Die Wahl von deutsch als Sprache für den Assistenten ist also ein gute Wahl für all diejenigen, die mit der englischen Sprache ihre Mühe haben.

Tastaturbelegung

Damit die Tastatureingaben auch richtig interpretiert werden, ist noch die Tastaturbelegung zu wählen. Durch die Wahl von deutsch in der Sprachwahl ist eine deutsche Standardtastatur bereits voreingestellt. Somit kann man Tastaturbelegung nicht verändern wählen. Wenn Du eine vom QWERTZ-Standard abweichende Tastatur hast (z.B. schweizerische Tastatur mit é an Stelle von ö, dann wähle Tastaturbelegung aus Liste für diese Architektur wählen.

Programmstart

Vorbereitungen abgeschlossen! Starten tust Du Clonezilla mit Start_Clonezilla Starte Clonezilla.

Wahl des Klonmodus

Um einen gesamten Datenträger oder eine einzelne Partition zu klonen, wähle device-device. Die zweite Option device-image ist für die vielmalige Vervielfältigung von Datenträgern gedacht.

Wahl der Einstellungen

Clonezilla ist ein vielseitiges Werkzeug, das sehr viel kann, das unerfahrene Anwender aber auch schnell überfordert. Daher sollte man in aller Regel versuchen, ob man nicht mit den Einsteiger-Optionen das gewünschte Ziel erreicht. Die Expertenoptionen stehen ja für eine zweiten Durchgang offen. Die Einsteiger-Einstellungen erreichst Du mit Beginner Einsteiger: Standardoptionen übernehmen.

Wahl von Klonumfang und -ziel

Clonezilla unterstützt das Klonen von ganzen Datenträgern und einzelnen Partitionen auf lokale und entfernte Datenträger/Ressourcen. Diese Wahl muss man hier treffen. Da wir in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung einen Klon von einer lokalen Festplatte auf eine andere lokale Festplatte darstellen, ist der oberste Eintrag disk_to_local_disk der richtige. In dieser Einstellungen wird der Quelldatenträger 1-zu-1 auf das Ziellaufwerk geschrieben: Der Boot Record, die Partitionstabelle und alle Daten auf allen Partitionen auf dem Quellmedium werden kopiert – alle Daten auf dem Ziellaufwerk werden dabei gelöscht.

Willst Du nur einen Klon einer einzelnen Partition einer angeschlossenen Festplatte auf eine andere Festplatte ausführen, dann ist der dritte Menüpunkt part_to_local_part der richtige.

Wahl des Quellmediums

Nun heißt es den Quelldatenträger auszuwählen. Von diesem werden alle Daten gelesen, die dann anschliessend …

Wahl des Zielmediums

… auf das Zielmedium geschrieben werden. Clonezilla verwendet zwar hier den Begriff der Platte, natürlich können aber auch Solid State Drives (SSDs) oder auch USB-Sticks geklonkt bzw. auf sie geklont werden.

Hinweis: Die Partitionen auf dem Quellmedium dürfen nicht mehr als den auf dem Zielmedium verfügbaren Speicherplatz belegen. Beispiel: Ein 2TB Datenträger kann mit Clonezilla auf eine kleinere 1TB Festplatte geklont werden, dies aber nur dann, wenn die Partitionen auf dem Quellmedium so verkleinert wurden, dass sie in Summe 1TB oder weniger belegen. Ein Byte mehr auf dem Quellmedium belegt als auf dem Zielmedium verfügbar führt zum Abbruch.

Definition des Prüfumfangs

Vor Beginn des Klonvorgangs kann Clonezilla das Dateisystem der Quellfestplatte überprüfen. Die Standardeinstellung ist Überspringe die Prüfung/Reparatur des Dateisystems. Die Prüfung kann sehr lange dauern und ohne konkretes Anzeichen für eine Beschädigung des File Systems ist dies auch nicht nötig.

Aktivität nach Abschluss

Nach dem Abschlus des Clonings kann Clonezilla den Computer herunterfahren, neustarten oder ein Auswahlmenü mit den Optionen einblenden. Letzteres ist die Standardeinstellung.

Erste Bestätigung

Wir nähern uns der heißen Phase: Mit der Taste Enter muss der Kopiervorgang bestätigt werden …

Zweite Bestätigung

… um danach gleich nochmal eine Bestätigung abzuverlangen. Dies nicht ohne die notwendigen Sicherheitshinweise: Daten auf dem Ziellaufwerk werden überschrieben und damit gelöscht.

Dritte Bestätigung

Alle guten Dinge sind drei: Zur Vermeidung irrtümlicher Datenverluste musst Du nochmal den Kopiervorgang bestätigen.

Kopiervorgang

Leinen los! Der Klonvorgang läuft. Der Assistent hält Dich über den Fortschritt auf dem Laufenden. Jenachdem was für eine Datenträger-Kombination verwendet wird, ist das eine Sache von Minuten oder Stunden. Bei einer externen USB2-Festplatte oder wenn eine USB3-Festplatte irrtümlich an einen USB2-Portgesteckt wurde, dann kann es schon mal länger dauern. In letzterem Fall stellt sich durchaus die Frage, ob man den Klonvorgang nicht abbrechen und nochmal von vorne beginnen soll.