6 Dinge, die Sie über Dropbox wissen sollten
Jeder kennt Dropbox. Sehr viele nutzen Dropbox. Im Jahre 2014 waren es in Summe 300 Millionen Nutzer, die Ihre privaten Daten Dropbox anvertrauen. Wie groß die von Dropbox verwaltete Datenmenge ist, ist von außen kaum präzise zu beziffern. Im Jahre 2011 als Dropbox “nur” 25 Millionen Nutzer hatte, waren es mehr als 10 Petabyte. Bei einer einfachen Extrapolation auf die heutige Kundenzahl kommt man auf rund 120 Petabyte Daten und angesichts der immer weiter steigenden Bereitschaft der Nutzer, Daten in der Cloud abzulegen, erscheint diese Extrapolation als eher konservative Schätzung. Realistischerweise werden mittlerweile wohl mehrere Hundert Petabyte von Dropbox verwaltet, insbesondere auch da Dropbox häufig die gesamte Dateihistorie der Nutzer speichert. Zur Verdeutlichung: 1 Petabyte sind: 1.000 Terabyte oder 1.000.000 Gigabyte.
Im folgenden Artikel erfahren Sie sechs Fakten über Dropbox, die Sie bestimmt interessieren werden.
Fakt 1: Was ist Dropbox, wer steckt hinter Dropbox?
2007 kamen die beiden Studenten Drew Houston und Arash Ferdowski in San Francisco auf die Idee, Dropbox zu gründen. Sie wollten einen Cloud-Speicher entwickeln, der USB-Sticks oder große E-Mail-Anhänge überflüssig machen sollte. Bereits im Gründungsjahr konnten die beiden Gründer eine Finanzierung über 1,2 Millionen US-Dollar verbuchen und veröffentlichten dann im Jahr 2010 die Version 1.0 Ihres Dienstes.
Seitdem explodieren die Nutzerzahlen von Dropbox, wodurch der Dienst lange Zeit den ersten Platz bei den Nutzerzahlen unter den Datenspeicherdiensten belegen konnte. Das Wachstum ist ungebrochen (siehe Abbildung), obwohl Dropbox in der Zwischenzeit den ersten Platz an die iCloud von Apple abgeben mußte. Apple profitiert von der Tatsache, dass die iCloud auf jedem iOS Gerät von Hause aus dabei ist.
Fakt 2: Wo liegen meine Daten?
Dropbox betreibt keine eigene Rechenzentren. Dropbox nutzte von Anfang an das Speicherangebot von Amazon Web Services (AWS). Die Tochter des allbekannten Online Kaufhauses hat Rechenzentren auf allen Kontinenten dieser Erde. Im Jahr 2014 hat Amazon auch ein Rechenzentrum in Frankfurt in Betrieb genommen. Was auf den ersten Blick wie eine gute Nachricht für deutsche Dropbox-nutzer klingt, ist es nicht zwangsläufig. Dropbox lässt die Nutzer nämlich nicht entscheiden, wo seine Daten abgespeichert werden sollen. Da die größten Amazon-Rechenzentren in Irland stehen, kann man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ein Großteil der Daten deutscher Nutzern in einem Rechentrum auf der Grünen Insel liegt.
Fakt 3: Welche Rechte erhält Dropbox an meinen Daten?
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Dropbox (Version vom 22.1.2015) beinhalten folgenden Vereinbarung:
Wenn Sie unsere Dienste verwenden, stellen Sie uns Daten wie Ihre Dateien, Inhalte, E-Mail-Nachrichten, Kontakte usw. bereit („Ihre Daten“). Ihre Daten gehören Ihnen. Diese AGB verleihen uns keine Rechte an Ihren Daten, mit Ausnahme der beschränkten Rechte, die uns die Möglichkeit geben, die Dienste anzubieten.
Weiterhin heißt es aber auch:
Diese und andere Funktionen erfordern den Zugriff und das Scannen Ihrer Daten durch unsere Systeme. Sie erteilen uns die Genehmigung, diese Aufgaben auszuführen, und diese Genehmigung erstreckt sich auch auf die Drittanbieter, mit denen wir zusammenarbeiten.
Obwohl sämtliche Daten von Dropbox per AES-Verschlüsselung (256 Bit) verschlüsselt werden, haben alle Mitarbeiter des Unternehmens und alle Kooperationspartner den vollen Zugriff auf die Daten. Dropbox hatte in der Vergangenheit auch immer wieder mit Vorwürfen wegen zu geringer Sicherheitsanstrengungen zu kämpfen. So akzeptierte Dropbox beispielsweise im Jahre 2011 nach einem Update des Cloud-Speicher vier Stunden lang jedes beliebige Passwort, wodurch jedes Benutzerprofil für diese Zeit abrufbar war.
Fakt 4: Haben die Geheimdienste Zugriff auf Dropbox?
Seit den Veröffentlichungen durch Edward Snowden im Jahre 2013 steht fest, dass die NSA zu den Kooperationspartnern gehört, die direkten Zugriff auf die gespeicherten Daten hat. Die beworbene Verschlüsselung von 256 Bit mag sich gut anhören, aber ist keinen Cent wert, solange Dropbox (und übrigens alle anderen amerikanischen Cloud-Anbieter) den Zugang zum System an die Gehimdienste weitergibt.
Fakt 5: Gibt es Deutsche Alternativen zu Dropbox?
Eine deutsche Alternative zu Dropbox findet man z.B. in Strato HiDrive. Hier erhält man 5 GB kostenlosen Cloud-Speicher von einem deutschen Anbieter, der ausschliesslich deutsche Rechenzentren verwendet und damit der strengen, deutschen Datenschutzgesetzgebung unterliegt. Strato bietet die Möglichkeit den Speicher unter Windows, Linux und Mac als zusätzliche Festplatte in das System zu integrieren. Trotzdem muss man mit Komforteinbussen rechnen, da Dropbox mittlerweile von vielen Handy-Apps oder Internetdiensten als Standard Cloud-Speicherplatz verwendet wird.
Fakt 6: Wie kann eine private Cloud eine Dropbox Alternative sein?
Eine mögliche Alternative ist es, eine eigene private Cloud zu nutzen. So erhält man den Cloud-Komfort ohne den Nachteil, dass die Daten in irgendeinem fremden Rechenzentrum liegen und von Kooperationspartnern analysiert und durchleuchtet werden. Der ionas-Server ist so eine private Cloud und eine echte Dropbox Alternative. Auch wenn Sie kein Computer-Profi sind, dann können Sie dank ionas – Ihr Online Assistent Ihre Daten von Dropbox zurückholen und in den eigenen vier Wänden abspeichern. Die Experten von ionas richten den Linux Server des ionas-Servers nach Ihren Wünschen ein und sorgen dafür, dass Dateien, Termine, Kontakte und Notizen immer auf all Ihren Geräten synchronisiert werden. Das funktioniert auf Windows-Systemen genauso wie auf anderen Plattformen. Rufen Sie uns an und erfahren Sie mehr über unsere Dropbox-Alternative.